Das Finimeter informiert den Taucher über den aktuellen Druck in seinen Flaschen. Durch den fluoreszierenden Hintergrund ist die Skala auch noch im Dunkeln abzulesen.
Finimeter gibt es in verschiedenen Varianten. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die Skaleneinteilung 1/3 Reserve aufweist und in der Maßeinheit bedruckt ist, die dem Taucher geläufig ist. Insbesondere für das technische Tauchen müssen Finimeter eingesetzt werden die über eine Kristallglasscheibe verfügen, welche vollständig durch den Rand des Finimeters eingelassen ist. Kostengünstigere Finimeter bieten dies oft nicht und neigen bei großen Umgebungsdrücken zum zerbersten.
Innerhalb der DIR Anwendung kommen handelsübliche Finimeter zum Einsatz, soweit sie den Mindestanforderungen entsprechen. Einziger Unterschied im Einsatz ist, dass der standardmäßig mitgelieferte Plastikschutz entfernt wird. Das Entfernen gibt den Blick auf alle O-Ring gedichteten Kupplungen frei. Fehler können so möglichst früh entdeckt werden.
Aus hygienischer Sicht ist es ebenfalls sinnvoll den Schutz zu entfernen, da es zwischen dem Finimeter und dem Plastikmantel nie richtig austrocknen kann und sich schnell Pilzkulturen entwickeln können. Durch das Entfernen können die Teile schneller abtrocknen, was letztlich auch das Material im Hinblick auf Korrision entlastet.
Das Finimeter wird mittels eines Karabiner am linken D-Ring des Bauchgurtes befestigt. Die Befestigung selber kann auf zwei Arten erfolgen. Leider entstehen hier immer wieder Diskussionen über die Ausführung dieser Befestigung.
Welche dieser Varianten die Beste ist, bleibt jedem selber überlassen. Ich persönlich habe meine Ausrüstung von der O-Ring-Lösung auf die Caveline-Befestigungen umgestellt. Für die Personen die eine Cavelineverbindung bevorzugen, habe ich im Bereich Utilities & Know How eine kleine Anleitung erstellt. Einfach diesem Link folgen.
Ein Entfernen der Caveline mit einem Messer hat sich übrigens in Versuchen als unproblematisch herausgestellt. Jedoch benötigt man für den Schneidevorgang Zeit und beide Hände, was in Notsituationen eine zusätzliche Belastung darstellt.
Ein weiterer Aspekt innerhalb der DIR Anwendung ist die Sauerstofftauglichkeit. Hier sollte darauf geachtet werden, dass innerhalb des Finimeters nur sauerstofftaugliche O-Ringe und Fette eingesetzt werden. Der Einsatz dieser O-Ringe ist weniger den Hauptflaschen gedacht. Die Überlegungen gehen dahin, dass in Notsituationen der Ersatz-Automat unter Wasser an eine Stage montiert werden muss. Ist dies tatsächlich erforderlich muss sichergestellt sein, dass der verwendete Automat sauerstofftauglich ist, dazu zählt auch das Finimeter.
Tolerierbare Messfehlerangaben waren leider nicht Ausfindung zu machen, daher wird davon ausgegangen, das die unten genannten Hersteller aller erforderlichen technischen Eckdaten erfüllen und zugleich definieren.
Ein Finimeter sollte in dem selben Rhythmus wie die Lungenautomaten gewartet werden. Der Swifler und/oder dessen O-Ringe sind im Falle einer Undichtigkeit zuerst zu kontrollieren und ggf. auszutauschen.
Uwatec, Halcyon, mares, Sepadiver
Ihr habt eine Meinung, Anregung oder Kritik zum Bericht?
Dann einfach hier die Gelegenheit nutzen Euch anonym mitzuteilen:
Wilke, 10.10.2019 - 18:05 Uhr
Hi Uli, beim DIR tauchen tauchst du mit offener Bruecke, damit siehst du immer deinen
verbleibenden Gasvorrat fuer die D12. Ein zweites Fini ist dann in der Tat mehr stoerend
als hilfreich, darum wurde es weggelassen
Uli, 02.10.2019 - 08:58 Uhr
Hallo zusammen,in unserer Tauchrunde ist neulich die Frage aufgekommen, warum man im
Tec-Bereich nur ein Fini montiert hat. Es wird doch sonst bei allen Komponenten auf
Redundanz geachtet. Wir vermuteten, dass dieses Instrument grundsätzlich nicht als so
wichtig angesehen wird, dass es den zusätzlichen Platzbedard und Fehlerquelle
rechtfertigt. Denn bei einer vernünftigen Tauchgangsplanung in der auch das
Atemgasvolumen und Verbrauch mit berücksichtigt ist, könnte man ja fast darauf
vertrauen, dass es auch ohne ein Blick aufs Finimeter passen muss. Wie ist eure
Einstellung oder Erklärung dazu?
Viele Grüße, Uli
Wilke, 21.04.2019 - 09:07 Uhr
Hallo Dirk, weil es da zu sehr stört, insb. wenn viele Stages am Mann sind, wird‘s
eng an dem Karabiner und es verhakt sich recht schnell. Das Fini ist ausserdem ein
Gerät auf das verhältnismäßig wenig geschaut wird, vlt. zwei bis drei
mal während des Tauchgangs. Packe es lieber an den D-Ring, da stört es nicht und
mit ein wenig Übung kann man es recht gut vorholen... Liebe Grüße Wilke
dirk.logemann@icloud.com, 31.03.2019 - 15:43 Uhr
Servus,
mich würde interessieren, warum das Fini nicht unter dem Arm am D-Ring vom
Schultergurt geklippt wird?
Danke
Rolf, 26.11.2011 - 10:52 Uhr
Hallo Wilke, danke für deinen Hinweis. Ich bin dir natürlich nicht böse und
nehme jeden Hinweis und Tipp gerne an. Schönes Wochenende und liebe Grüße,
Rolf
wilke, 24.11.2011 - 21:46 Uhr
Hallo zusammen,ich will keine Diskussionen führen die sinnfrei sind, aber es ist mir
schon wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein längerer Schlauch nicht erforderlich ist
und sogar kontraproduktiv sein kann. 56cm passen exakt und gerade bei 2 Stages ist diese
Länge sehr hilfreich, ein längerer Schlauch stört hier zu schnell weil der
Finischlauch dann im Bogen vom Körper absteht. Diese \"Schlaufe\" ist beim
Stagehandling im Weg. Tip bei 2x Stages für JJ: Karabiner vom Fini ist immer oben
;-), dann passt\'s super und die Gefahr des verhakeln ist auch gebannt. Und Rolf: Wenn
dein Fini tatsächlich so kurz ist wie du beschreibst, dann hast du im \"DIR
Sinne\" echt schwere Fehler in deiner Konfiguration. Die Länge passt bei
korrekter Konfiguration immer und man gewöhnt sich sehr schnell daran, also sei mir
nicht böse wenn ich die Beschreibung nicht anpasse, sondern Dir empfehle, dass Du
Dich anpasst ;-) LG Wilke
Rolf, 24.11.2011 - 16:46 Uhr
Hallo JJ, habe mir bereits neue bestellt. Danke dir. Liebe Grüße, Rolf
JJ, 24.11.2011 - 00:40 Uhr
Hallo Rolf,
ich kann dich beruhigen, auch anderen geht es so. Ich habe letztens, als mehr
als 2 Stages mit von der Partie waren, feststellen müssen, daß spätestens
hier nix mehr geht -> längerer HD-Schlauch ran & alles war wieder gut!
Langfristig lohnt sich die Investition also!
LG,
JJ
Rolf, 23.11.2011 - 17:50 Uhr
Hallo Sebastian, leider ist dass bei mir mit einem 56cm langen HD-Schlauch nicht
möglich. Bei mit endet das Fini, bis auf 10cm, fast unter der Achsel. Und dass, ist
einfach zu kurz. Viele Grüße und danke für den Tipp, Rolf
Sebastian, 23.11.2011 - 16:59 Uhr
Hallo Rolf,
wenn du den Finischlauch an der Linken ersten Stufe deiner Doppelflasche hast
und diese an einem Backplate trägst sollte der Schlauch, wenn du ihn ausgeclippt
hast, bis etwa vor die brust reichen wo du das Fini bequem ablesen kannst.
Gruß,
Sebastian
Rolf, 23.11.2011 - 16:27 Uhr
Hallo Matthias, danke für die Info. Mir ist das schon klar. Ich finde es halt
interessant, wenn man sich untereinander austauscht. Viele Grüße, Rolf
Matthias, 23.11.2011 - 11:53 Uhr
Rolf, die hier beschriebenen Schlauchlängen sind keinesfalls fest bindend. Es sind
Empfehlungen und GUE schreibt auch nicht vor, dass man sie nur so tauchen soll!!
Nimm
einfach einen längeren und fertig, macht es euch nicht immer so kompliziert.
Rolf, 22.11.2011 - 18:18 Uhr
Hallo Wilke, entsprechend den Dir-Empfehlungen, tauche ich mein Fini, seit kurzem, mit
einem 56 cm langen HD-Schlauch. Bei meinem ersten TG, mit dieser Konfiguration, konnte ich
mein Fini kaum ablesen. Der Schlauch, ist einfach zu kurz. Ich würde mich freuen,
wenn du die Schlauchkonfiguration erneut beschreiben würdest. Eine falsche
Schlauchführung meinerseits, schließe ich derzeit aus. Vielen Dank und liebe
Grüße, Rolf
Wilke Reints, 15.03.2011 - 23:05 Uhr
Hi Stephan, wenn man so will ist das ein \"simulierter\" O-Ring, er erhöt
den Abstand zwischen Schlauch und Fini, so dass ich mit Trockentauchhandschuhen besser
greifen kann. Liebe Grüsse Wilke
Stephan, 12.03.2011 - 13:30 Uhr
Hi!
Warum hast du das Fini und den Primary Regler mit einer grossen lockeren
Cavelineschlaufe festgemacht? Warum nicht eng und stramm oder per
Kabelbinder?
Gruß