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Die korrekte Gasplanung

Starten wir mit der Gasplanung. Jeder kennt es aus dem 1. Tauchkurs "Immer mit 50bar Restdruck das Wasser verlassen". So oder so ähnlich lautete die erste Regel die wir vermutlich in diesem Zusammenhang alle schon gehört haben. Eigentlich ist an dieser Regel auch nicht viel auszusetzen, vorausgesetzt man wird nie dekopflichtig und taucht im flachen Regionen, ich würde sagen bis max. 20m. Alles was darüber hinaus geht bedarf einer etwas genaueren Herangehensweise. Um es gleich vorwegzunehmen, die 1/3 Regel ist nicht die korrekte Herangehensweise.

Anstelle einer pauschalisierten Regel (z.B. 50 bar Restdruck, 1/3 Regel) muss die Gasplanung auf den tatsächlichen Tauchgangsdaten beruhen - und sie sollte auch immer von dem "Worst Case", also dem schlimmsten Fall innerhalb dieses Tauchgangs ausgehen.

Worst Case Szenario

Was kann jetzt ein "Worst Case" sein? - Auch sehr einfach und einleuchtend:

In der letzten Minute der Grundzeit verliert ein Taucher seinen kompletten Gasvorrat. Wie das passieren kann? Nun, durch den Bruch einer Brücke, durch einen undichten O-Ring an den Flaschenventilen, durch ein defektes Ventil, durch einen starken Hustenanfall gepaart mit einem abblasenden Automaten den man unter Wasser nicht in den Griff bekommt. Ich gebe zu, dass Szenario eines totalen Gasverlustes ist eher gering, aber vorhanden - und damit wird dieses Szenario einer "Worst Case" Annahme vollkommen gerecht.

Würde dieser Gasverlust tatsächlich eintreten, dann muss der Tauchpartner über soviel Reserven verfügen um sich und seinen Tauchpartner, unter Berücksichtigung der geplanten Aufstiegszeiten, sicher zum nächsten Gaswechsel zu geleiten. Wobei wir gleich bei einer wichtigen Annahme sind: Bei dieser Berechnung geht man davon aus, dass sich beide Taucher bis zu diesem Gaswechsel beruhigt haben und dass beide Taucher auch noch über ihr Dekogas verfügen.

Wie viel Gasreserve denn nun tatsächlich?

Die spannende Frage ist also nun, wie viel Gas muss der Tauchpartner als Reserve mit sich führen um seinen Tauchpartner zum ersten Dekostopp zu geleiten?

Eigentlich auch ganz einfach:
Man multipliziere den Durchschnittsumgebungsdruck, der während des Aufstieges anfällt, mit dem AMV der beiden Taucher und der Zeit die man zur Überwindung der Distanz benötigt.

Der Rechenweg:

Bei einem Tauchgang auf 45m müsste eine Distanz von 24m überbrückt werden um den ersten Dekostop auf 21m zu erreichen. Für diese 24m Aufstieg beträgt der Durchschnittsdruck 4,3bar (24m/2= 12m= 1,2bar + 3,1bar). 3,1bar entspricht dem Druck auf 21m.

Wird eine Aufstiegsrate von 3m pro Minute angenommen, würde die Strecke von 24m in 8min. zurückgelegt sein. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass ca. eine Minute in der Tiefe benötigt wird, um überhaupt das Problem zu lokalisieren und zu beheben, ergo sind zu den 8min. noch mindestens eine weitere Minute hinzuzuaddieren. In Summe ergibt sich eine Aufstiegszeit von 9min.

Um die Rechnung zu vervollständigen, muss noch das AMV der beiden Taucher berücksichtigt werden, dabei gilt folgende Grundüberlegung:

Zwei Taucher, die gerade in der Tiefe ein massives Problem gelöst haben, werden sicher nicht mit dem üblichen Standardwert von 20l/min auskommen, realistische Werte liegen hier im Bereich zwischen 30 bis 40l/min und zwar pro Taucher!

Die Gleichung lautet damit:

4,3bar x (40l/min + 40l/min) x 9 Minuten = 3.096 barl = 129bar aus einer Doppel 12

In diesem Fall müssten die Taucher spätestens bei 129bar (bei Verwendung einer Doppel 12) den Aufstieg einleiten... (würde mit "fahrlässigen" 2x 30l/min gerechnet ergibt sich ein "Rock Bottom" Wert von 2.322 barl, also ca. 96bar.

Daher eine textliche Beschreibung manchmal Interpretationsspielraum lässt habe ich eine Viso Zeichnung mit den gleichen Inhalten erstellt, und auch noch einige Beispiele aus der Praxis beigefügt. Sollten dann immer noch Verständnisprobleme auftreten, können wir diese gerne im Dialog klären, dazu einfach dass Kontaktformular nutzen.

Pos. 1: Problem tritt in der letzten Minute der Grundzeit auf. Worst Case Annahme: Totaler Gasverlust bei einem Taucher

Pos. 2: Problem ist erkannt und gebannt, Gasverlust zu 100%, der betroffene Taucher muss alternativ versorgt werden. Zeitdauer für Problemlösung min. 1 Minute

Pos. 3: Bis zu 80% des max. Druckes wird mit 10m/min aufgetaucht. Durchschnittsdruck ist für diese Distanz zu berechnen

Pos. 4: Bis zum ersten Dekostop, hier im Beispiel 21m, wird mit ca. 3m/min aufgetaucht. Durchschnittsdruck ist für diese Distanz zu berechnen

  • Über die Punkte 2 bis 4 wird der Durchschnittsdruck berechnet, hier kann man glücklicherweise einfach eine Halbierung des zu überwindenen Druckgefälles als Durchschnittswert annehmen. Wichtig ist, dass man den Druck der auf dem ersten Dekostop herrscht nicht vergisst.

    Beispiele zur korrekten Gasberechnung aus der Praxis

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    DIR-M. COM - advanced technical diving -
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  • Wer allerdings die klassische Berechnung nicht so liegt, der kann gerne auf ein Excel Sheet (Microsoft Office Excel 2007) von Daniel Boche zurückgreifen. Daniel hat sich sehr viel Mühe gegeben die o.g. Rechenwege ansprechend in Excel abzubilden. Einfach das Icon anklicken, downloaden und mit Excel öffnen. Viel Spaß damit.

    Den Kritikern sei gesagt...

    Ich kann mir jetzt schon vorstellen wie die Verfechter anderer Theorien sich die Argumente zurechtlegen - soll'n sie auch ruhig - und jeder kann für sich tauchen wie er will, aber bei der Gasplanung gibt es kein "Ich mach das aber so, weil ich denke das es so richtig ist". Alles Quatsch! Am Ende reicht das Gas nicht und man kommt in übelste Situationen... Und bitte keine Kommentare schreiben, die mich eines Besseren belehren wollen, ein dickes Problem in 80m Tiefe und ich verspreche jedem, dass es grenzwertig wird...

    Nach diesen Beispielen brauche ich sicher auch nicht mehr darauf einzugehen, dass ein 100m Tauchgang mit einer Doppel 12 und einem ersten Dekogas auf 21m ein enormes Risiko mit sich bringt, das Leib und Leben bedrohen kann. Klar ist hoffentlich auch geworden, dass die Reserve immer im Doppelpaket mitzuführen ist. Stages als "Bail-Out" sind absolut inakzeptabel.

    In diesem Sinne immer Gut Luft.

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    Bereits erfolgte Kommentare:

    Wilke, 24.06.2020 - 15:55 Uhr
    Hi Nils, Puh aktuell muesste ich auch in das Excel Sheet schauen. Bezgl. der 6m/min wuerde
    ich heute anders diskutieren. Wenn ich einen grossen Druckunterschied zwischen der max.
    Tiefe und dem Ersten Stop hatte, habe ich die 6m nicht eingehalten, sondern bin deutlich
    schneller aufgetaucht, 10m/min ABER ich habe fuer die zu ueberbrueckende Tiefe die
    Pylestopp Strategie angewendet, soll heissen, die zu ueberbrueckende Tiefe halbiert, bis
    zu dieser Haelfte mit 10m/min aufgetaucht, dort dann fuer einen kurzen Moment verweilt und
    dann mit 6-max. 8m/min weiter aufgetaucht. Grund: mit den 6m/min ist man immernoch recht
    langsam, speziell wenn man nur flache Dekogase dabei hat, man saettigt einfach unnoetig
    auf. Die Strategie habe ich mit dem pSCR und bis 10/80 angewendet. Hoffe das hilft ein
    wenig.

    Nils, 24.06.2020 - 08:30 Uhr
    Moin Wilke, ich habe mir gerade das Excel Sheet von Daniel Boche angesehen. Wirklich
    tolle Arbeit. Eine Frage habe ich allerdings zum Verständnis. Warum wird bei der
    Grundzeitformel am Ende noch einmal die max. Tiefe durch 10 geteilt und abgezogen?
    4800 bar/l (verfügbar) - 2064 bar/l (benötigt) = 2736 bar/l / 15 l (AVM) /
    5,5 bar (45m / 10 + 1) = 33 Minuten. Die Formel sagt allerdings 29 Minuten. Am Ende
    noch ein kleiner Hinweis. Ich habe gelernt bis zur 1. Dekostufe mit 6 m/min aufzutauchen
    und den max. Druck als Grundlage zu nehmen. Ich komme dann bis auf wenige Bar (max 7
    Differenz) auf die gleichen Ergebnisse wie die Tabelle, allerdings ist es nicht ganz so
    aufwendig mit den 80% max Druck, Durchschnittstiefen berechnen etc. VG Nils

    Wilke, 04.02.2020 - 18:49 Uhr
    ich hoffe wir reden jetzt nicht aneinander vorbei. Was ich meinte ist, dass das D12 immer
    als primaeres BO System verwendet werden sollte und nicht die Stage. Gegen Bottom Stages
    spricht ueberhaupt nichts, sie sind sogar gut, teilen wuerde man aber primaer das Gas aus
    dem Doppelpaket. Sprich die Reihenfolge ware Bottom Stage leer atmen, dann auf die
    naechste Bottom Stage gehen oder das Doppelpaket anatmen, dort aber immer soviel Reserve
    beruecksichtigen, dass Du Deinen OC Partner nach oben bringen kannst.

    ben, 04.02.2020 - 11:15 Uhr
    Moin, was spricht denn gegen eine Bottom Stage, wenn du die \'halb plus 20\' tauchst? Da
    hast du doch genug Gas zum Teilen, wenn du richtig gerechnet hast. Oder beziehst du du
    Dich bei \'Bail-Out Stage\' auf Stages die nicht Teil der Gasplanung sind? In dem Fall
    kenne ich das nur als Safety Bottle... BO Stage sagt man doch sonst nur, wenn es wirklich
    eine BO Falsche für den CCR ist, oder nicht?

    Wilke, 05.01.2020 - 19:48 Uhr
    Hi Domi, BO stages I’m OC Bereich sind deswegen kritisch, weil ich das Gas sehr schlecht
    mit meinem Partner teilen kann. BO Stages sind m.E. dann sinnvoll wenn man sich bewusst
    gegen das DIR Buddy System entscheidet - was ehrlicherweise bei reinen CCR Team durchaus
    schlau ist - in diesem Fall sind BO Stages natürlich eine notwendige Absicherung -
    der Text hier bezieht sich aber nur auf OC Tauchen in den o.g. Szenarien... lg Wilke

    Domi, 03.01.2020 - 14:29 Uhr
    Super Ausführung, danke! Für Tauchgänge im 40m Bereich (mit Luft und ohne
    Stages) rechne ich die Luft für den Aufstieg jeweils einfach mal 5 (so mit wird aus
    Luft bei 20 AMV für eine Person Luft mit 50AMV für 2 Personen). Könntest du
    noch ausführen, warum eine Bailout Stage inakzeptabel ist? Das erschliesst sich mir
    aus dem Text nicht. Vielen Dank und gutes neues Jahr!

    Matze, 16.07.2015 - 21:32 Uhr
    Moin Die Excel Tabell is ja echt Genial. Wenn man jetzt noch die Deko stufen mit in
    die Tabelle einfügen könnte wäre sie Perfekt!

    Marcel, 27.06.2015 - 23:09 Uhr
    Hi Widgi, du musst hier davon ausgehen dass jeder Taucher nicht nur das
    Rückengerät hat sondern auch noch 1-X dekostages dabei hat. Wenn also das
    Rückengerät von Taucher A ausfällt, taucht er am Regler von Taucher B nach
    oben zur 1. Dekostufe. Ab hier hat Taucher A seine eigene Dekostage und Taucher B nutzt
    seine. Ab hier geht also der Tauchgang \"normal\" weiter nach oben. Hoffe das
    war anschaulich genug :-)

    Widgi@gmx.at, 27.06.2015 - 16:31 Uhr
    Hi Deine berechnungen reichen bis zu einer aufstiegstiefe von 21m aber was ist
    dann? Insofern wundere ich mich über die angaben zum restflaschendruck ab dem
    aufgetaucht wird. Immerhin fehlt ja noch die komplette dekophase für 2 taucher. Da
    müsste der 2te dann schon 3 stagetanks mithaben. Oder überseh ich was ? Mit
    freundlichen Grüßen

    Wilke, 06.02.2014 - 20:04 Uhr
    Hallo Eisei, das mit den 10m/min. kann man machen, man muss aber sehr genau wissen was man
    da tut. Bei hohen HE Partialdrücken wäre ich extrem vorsichtig. Mit 10m/min.
    würde ich max. bis 70% des max. Druckes tauchen, danach sind das aller höchste
    der Gefühle 7m/min. aber mit Pyle Stops. Denke immer bitte daran, dass die
    Fehler/Blasen die du dir auf der Tiefe einfängst weiter oben zu echten Problemen
    werden können, du kannst solche Fehler i.d.R. nicht durch längere Dekozeiten auf
    den flachen Stops (ab 21m) ausgleichen. Grundregel bei HE im Atemgemisch -> LANGSAM
    auftauchen, deine 10m/min von 60 auf 27 sind fast schon zu schnell... LG Wilke

    Eisei, 06.02.2014 - 17:55 Uhr
    Hallo, super Seite Wilke. Ich habe bei IANTD gelernt, dass ich z.B. bei einem 60m
    Tauchgang mit z.B. 14 Minuten Grundzeit und D12 mir Nitrox 50 als Dekostage von 60m bis
    zum ersten Dekostop (27m) mit 10m pro Minute aufsteige und ab dann mit 3m pro Minute.
    Dieses Profil bin ich schon oft ohne Probleme getaucht. Auch wenn ich jetzt in Zukunft mit
    der 80% Regel tauche finde ich es akzeptabel, in dem doch eher sehr seltenen Fall, dass
    mir die Brücke bricht mit 10m/Minute bis 21m aufzusteigen und dem Umkehrpunkt nach
    Rockbottom entsprechend zu berechnen. Wie seht Ihr das?

    Martin, 19.06.2013 - 07:12 Uhr
    sehe gerade daß das mit dem Luftverbrauch bei 55m weiter unten ja schon mal
    thematisiert wurde - hat sich dann erledigt. Aber nochmal: toll daß es diese Seite
    gibt, wo man so viele Infos hat die dann auch noch so sachlich von so vielen Leuten
    diskutiert werden. Wüsste nicht wo es das sonst noch gibt!

    Martin, 19.06.2013 - 07:02 Uhr
    Hallo Wilke, im Text oben ist wohl ein kleiner Vertipper - ich denke direkt unter der
    überschrift \"Der Rechenweg\" müsste es heissen \"Bei einem
    Tauchgang auf 55m ... \". In der gescannten Beispielrechnung von Dir steht ja wieder
    die richtige Tauchtiefe, hatte mich anfangs aber etwas irritiert. Bei einer Zeit zur
    Problemlösung von 1 Minute auf 55m und separater Berechnung der Abschnitte von 2-3
    und 3-4 komme ich übrigens auf insgesamt rund 3.453 Liter bei AMV von 40l/min je
    Taucher - das ist ja schon nochmal ein ordentlicher Schluck mehr, oder bin ich da jetzt
    vielleicht zu penibel? Abgesehen davon: Deine Seite finde ich wirklich klasse!

    Ein Taucher, 12.06.2013 - 14:12 Uhr
    .... na, das waere doch ein Thema für einen neuen Artikel von Dir. Würde mich
    sehr freuen.... Bailout bei offenen und halb- bzw.geschlossenen Systemen VG Ein
    Taucher

    Wilke, 08.06.2013 - 01:59 Uhr
    ...also ich wuerde keine wechselatmung empfehlen, dass dürfte über einen langen
    zeitraum nicht funktionieren. Der weg übers bailout scheint mir realistischer Lg
    Wilke

    Ein Taucher, 07.06.2013 - 13:07 Uhr
    Hallo Wilke, vielen Dank für Deine Antwort und Danke für den Hinweis. Das
    bedeutet aber auch das man im Fehlerfall von Wechselatmung aus der Stage ausgeht.
    Wenigstens so lange bis eventuell vom Supportteam ein Ersatz runter zu den Tauchern
    gebracht wurde. Hm, war mir so gar nicht bewusst. VG Ein Taucher

    Wilke, 06.06.2013 - 16:33 Uhr
    ... die Dekogase werden so berechent, dass du und dein Partner im Extremfall mit dem Gas
    auskommen. Für den Fall das tatsächlich ein Dekogas bei einem Taucher ausfallen
    sollte empfiehlt es sich, voher Alternativstrategien zu überlegen. Ein Ausfall beim
    Wracktauchen ist tendenziell höher als beim Höhlentauchen, daher bitte
    insbesondere bei anspruchsvolleren Wracktauchgängen ein bis zwei Gedanken mehr
    spendieren. Und wenn es möglich ist, das 50er Gas immer so platzieren, dass es nicht
    rolliert werden muss... ist das allerwichtigste Dekogas. Lg wilke

    Ein Taucher, 06.06.2013 - 11:31 Uhr
    Hi, als intressierter Taucher habe ich den Artikel mit Intresse gelesen. Eine Frage
    habe ich. Doppelt Ihr bei diesen Tauchgängen wie im Beispiel beschrieben auch das Gas
    in des Stages? VG Ein Taucher

    Philipp, 23.03.2013 - 10:59 Uhr
    Gut wäre vielleicht noch eine Tabelle bei der das Dekogas aus der Hauptflasche
    genommen wird. Ich probier mal ob ichs hinkrieg.

    Wilke, 18.10.2012 - 18:32 Uhr
    Hallo Ralf, beachte bitte, dass die 12m nur der Aufstieg sind, hier muss mit 1,2 bar
    gerechnet werden und nicht mit 2,2 (also inkl. Umgebungsdruck). Bei Deiner Rechnung hast
    du den Umgebungsdruck zweimal eingerechnet. Einmal bei 12m->2,2 und das zweitemal bei
    21m ->3,1 bar. Ist schon richtig was hier steht ;-) Liebe Grüße Wilke

    Ralf, 17.10.2012 - 17:10 Uhr
    Hallo Die Gleichung ist leider nicht ganz richtig, 4,3bar (24m/2= 12m= 1,2bar + 3,1bar).
    3,1bar Druck auf 12m = 2,2bar und nicht 1,2bar somit ist die ganze Berechnung falsch, es
    sind 5,3bar. Solltest du vieleicht ändern, falls jemand die Werte einfach
    übernimmt. VG Ralf

    Constantin, 26.09.2011 - 13:01 Uhr
    Hi Daniel, die Rechnung in der Excelfile ist genau die gleiche, die Du auf dem Papier
    machen würdest und daher etwas simplifiziert und nicht ganz genau. In der neuen Excel
    File die ich unter unten genanntem Link zum DL anbiete ist die Rechnung inzwischen
    korrigiert. Allerdings macht die Änderung nur bei extremen Tauchgängen etwas
    aus. VG Constantin

    Daniel, 23.09.2011 - 13:20 Uhr
    Sorry, mein Fehler, am Rand recht summiert Ihr die errechneten durchschnittlichen
    Druckdifferenzen auf, so das Ihr auf mehr oder weniger den richtigen Wert fürs MG
    kommt. Allerdings würde ich die 1 min für die Lösung des Problems nicht
    mit dem durchschnittlichen Druck des Aufstiegs rechnen. Diese Minute wird klar am tiefsten
    Punkt des TG verbracht, warum also nicht auch realistisch mit dem höchsten Druck
    rechnen? Gruss Daniel

    Daniel, 23.09.2011 - 13:12 Uhr
    Hallo Wilke! Kann es vielleicht sein, das Ihr in Euren MG-Gas-Berechnungen einen
    kleinen Fehler habt? Wenn ich mir die obigen Skizzen anschaue scheint es so zu sein, das
    Ihr bei der Ermittlung des Umgebungsdrucks lediglich die Druckdifferenz zwischen den
    Start- und Zieltiefen annehmt. Beispeil: Start des Aufstiegs bei 55m -> erster Deepstop
    bei 42m = Differenz von 13m. Für diese Tiefendifferenz nehmt Ihr einen
    Druckunterschied von 1,3 bar an u. teilt diesen nochmal durch 2 um so auf einen
    Durchschnitt von 0,65 bar zu kommen. Mit diesem Druck berechnet Ihr dann die
    benötigte Gasmenge. Das ist so denke ich nicht richtig, hier geht es nur um die
    Druckdifferenz, aber nicht um den tatsächlichen durchschnittlichen Umgebungsdruck bei
    einem Aufstieg von 55m auf 42m. Dieser ist deutlich höher, hier meine
    Rechnung: 55m -> 6,5 bar 42m -> 5,2 bar Summe: 97m oder 11,7 bar / 2 = 48,5m
    oder 5,85 bar durchschnittl. Druck, also genau die Mitte zwischen 55m u. 42m! 5,85bar
    sind aber nicht 0,65bar, da geht Euch mal schlank die fünf vorm Komma verloren, was
    sich natürlich enorm auf die benötigte Gasmenge für einen solchen Aufstieg
    auswirkt, immerhin ist der durchschnittliche Umgebungsdruck bei einem Aufstieg in diesem
    Tiefenbereich 9mal so hoch als in Eurer Annahme, dadurch kommt Ihr auf ein zu geringes
    Minimum-Gas! Das solltet Ihr mal korrigieren! Sportlichen Gruss Daniel

    Constantin_W, 03.09.2011 - 21:07 Uhr
    Hi Wilke, ich habe am Wochenende wieder etwas an dem Tool gebastelt und würde mich
    über Deine Einschätzung freuen: http://www.divercons.de/?p=1371 Ggf. Wird etwas
    undeutlich, das die \'Zeit auf der Dekostufe\' die gesamte Zeit des verwendeten Dekogases
    meint. VG Constantin

    Wilke Reints, 05.08.2010 - 11:43 Uhr
    Hallo Nils, Du hast recht, die Aufstiegsgeschwindigkeiten sind im Excel hinterlegt. Das
    Tauchprofil ist so durchzuführen, dass bis 80% mit 10m/min., danach mit 3m/min
    ausgetaucht wird. Weitere unterschiedliche Aufstiegsgeschwindigkeiten sind nicht
    vorgesehen. In der Excelliste findest du die Einteilung der Aufstiegsgeschwindigkeiten am
    linken Rand (lila Felder) LG Wilke

    Nils, 31.07.2010 - 23:41 Uhr
    Hallo Wilke, zunächst: sehr informative Seite, die mit Sicherheit eine Menge
    Aufwand für Dich mit sich bringt! Vielen Dank dafür :) Mit großem
    Interesse habe ich Deine „Rock Bottom“-Berechnung gelesen und auch das Excel finde ich
    sehr hilfreich. Allerdings glaube ich, dass in dem Excel noch ein Fehler bei der
    Berechnung des Durchschnittsdrucks ist und damit am Ende in der Berechnung des
    benötigten Gases (oder ich habe einen Denkfehler?!). Im Excel wird folgendes als
    Beispiel berechnet, wenn man es öffnet: 3,1 Bar (21m) + 1 Bar (Strecke 41 bis 21m)
    + 0,7 (Strecke 55 bis 41m) = 4,8 Bar Dies gilt aber meiner Meinung nach nur, wenn die
    Aufstiegsgeschwindigkeit durchgängig konstant ist. Bei unterschiedlichen
    Aufstiegsgeschwindigkeiten (im tieferen Bereich schneller), müsste man die
    Durchschnittsdrücke für die Teilstrecken meiner Meinung nach entsprechend der
    Zeit Gewichten (der Luftverbrauch wird ja letztlich pro Minute errechnet). Man hält
    sich im „tiefen“ Abschnitt aber nur unterproportional lange auf. Also wie folgt für
    das Beispiel aus dem Excel: Aufstiegsdauer bis zur Dekostufe: 10 min Davon: 1min auf
    55m -> 6,5 Bar (Druck während der Problemlösung) 2min auf 48m (41m + (55m –
    41m) / 2) -> 5,8 Bar (Durchschnittsdruck der ersten Teilstrecke) 7min auf 31m (21m +
    (41m – 21m) / 2) -> 4,1 Bar (Durchschnittsdruck der zweiten Teilstrecke) Was dann
    einem mit der Zeit gewichteten Durchschnittsdruck von 1/10 * 6,5Bar + 2/10 * 5,8Bar +
    7/10 * 4,1 Bar = 4,68 Bar entspräche. Oder habe ich einen Denkfehler? Allerdings
    führt Deine/Eure Berechnung natürlich zu mehr Sicherheit, da sie einen
    tendenziell höheren Durchschnittsdruck ermittelt. Gruß, Nils

    Thorsten, 19.04.2010 - 12:29 Uhr
    Hallo Wilke Tolle Ausarbeitung des Themas Rock Bottom und überhaupt tolle HP!!!
    Eine kleine Anmerkung zum Excel Sheet von Daniel. Der untere Teil, die Auswertung (NO GO
    !!! und okay) ist meines Erachtens nach nur für 200 bar Systeme geeignet. In der
    Formel Zelle G40 wird auf kleiner gleich 200 abgefragt. Hier könnte man den Wert von
    Zelle D7 eintragen, dann wäre alles tutti :-)und man könnte sogar mit
    \"angebrochenen Flaschen\" rechnen. Zum jetzigen Stand ist bei einer Berechnung
    mit 55m,21m,119bar,60l/min,0min das Ergebnis OKAY bei einer D12. Sonst immer weiter so
    und immer gut Luft :-) ... Gruß Thorsten \"\" und denkt immer dran
    beim tauchen \"Rock the Bottom\" :-) \"\"

    Wilke Reints, 04.04.2010 - 17:51 Uhr
    Hallo Hanko, du kannst dass gerne so rechnen, ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite,
    daher ich davon ausgehe, dass ich nur eine Minute zur Problemlösung benötige,
    habe ich diese dem Aufstieg zugeordnet. Kritisch wird mein Rechenweg allerdings dann, wenn
    die Problemlösung länger als eine Minute dauert. LG Wilke

    Hanko Spitznas, 31.03.2010 - 17:24 Uhr
    Hallo Wilke, ich habe mir gerade mal die Rock-Bottom-Theorie bei Dir reingezogen.
    Klingt erst mal plausibel. Aber einen Kopfrechenfehler hat einer von uns beiden. Die 1
    Minute zum Problem-Lösen erfolgt auf max. Tiefe. Damit kann sie mMn nicht mit
    durchschnittlichem Druck gerechnet werden. Ich würde die Formal dann aufstellen wie
    folgt: 4,3bar x (40(bar*L)/(bar*min) + 40(bar*L)/(bar*min)) x 8 Minuten + 5,5bar x
    (40(bar*L)/(bar*min) + 40(bar*L)/(bar*min)) x 1 Minute = 2.752 bar*L + 440 bar*L = 3192
    bar*L = 133 bar aus einer D12 Dementsprechend wäre der Umkehrpunkt bei 133 bar
    (Ungenauigkeiten beim Fini vernachlässigt) Gut Luft Hanko