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Übersicht

Sinn und Zweck:

Stages ermöglichen es einem Taucher mehrere Flaschen und damit einen größeren Vorrat an Atemgas mitzuführen. Das verwendete Atemgas wird bei der Verwendung von zusätzlichen Flaschen, den so genannten Stages, dem jeweils geplantem Tauchgangprofil angepasst. Wird in einer Stage ein Atemgas mitgeführt, welches während der Grundzeit geatmet wird, spricht man von einem "Bottom Gas" - wird das Gemisch zur Verkürzung der Dekompressionszeit eingesetzt spricht man von einem "Deko Gas".

Varianten:

Die eigentliche Verwendung von Stages wird in in keinem Verband kritisiert. Jedoch wird die Konfiguration, also der Aufbau und die Art und Weise des Umgangs stellenweise sehr kontrovers diskutiert. Während einige Tauchverbände dem Taucher die größtmögliche Flexibilität und Individualität bieten und keine Vorschriften in punkto Konfiguration vorgeben, sind im DIR System exakte Vorgaben getroffen worden. Werde diese Vorgaben gewissenhaft befolgt, vereinfacht sich das gesamte Handling.

Entscheidend für einen „performanten“ Einsatz im Wasser ist, dass die Stages „schlank“ konfiguriert werden. „Schlank“ bezieht sich zum Einen auf das Gewicht, also möglichst Gewichtsneutral und zum Anderen auf die Konfiguration selber.

Aluminium Flaschen verhalten sich weitestgehend gewichtsneutral, und „belasten“ so nicht die Wasserlage des Tauchers. Eine „schlanke“ Konfiguration erreicht man, indem man sich nur auf die notwendigen Teile an einer Stage konzentriert. Sauerstoff Ventile sind dabei nur hinderlich, entweder muss ein Adapter verwendet werden um einen G5/8“ Automaten zu verwenden, oder aber man verwendet einen Sauerstoff Atemregler mit entsprechendem Gewinde, hat dann aber das Problem, dass dieser Automat sowohl unter als auch über Wasser nicht als Reserveautomat für die eigene oder die Ausrüstung des Partners verwendet werden kann.

Andere technische Verbände und auch ein paar Sporttaucher verwenden immer wieder Stahl-Stages. Diese Flaschen sind m.E. ungeeignet für technische Tauchgänge. Das (nicht unerhebliche) Gewicht von zusätzlichen Stahlflaschen verhindert eine gute, horizontale Wasserlage des Tauchers und verursacht einen ungewollten Abtrieb. Um diesem hohen Abtrieb entgegen zu wirken muss folglich ein größeres Wing her. Da aber bei einem Ausfall des Wings der Trockentauchanzug als Auftrieb nicht ausreicht und man die Flaschen auch nicht abwerfen kann, da sie i.d.R. das lebenswichtige Dekogas enthalten, muss ein redundantes Wing eingesetzt werden. Mit andern Worten – der Einsatz von Stahlflaschen erfordert den Einsatz weiterer Materialien, die unter Wasser bedient werden müssen. Stahlflaschen sind dafür verantwortlich, dass die gesamte Konfiguration komplexer, unhandlicher und gefährlicher wird.

Mindestvoraussetzung:

Alle Stages sind immer gleich konfiguriert. Dabei kommen folgende Komponenten zum Einsatz:

DIR Anwendung:

Die erste Stufe des verwendeten Automaten wird quer zum G5/8“ Ventil moniert. Der Schlauch zur zweiten Stufe ist dabei an dem beweglichem Verteilerkopf montiert und zeigt nach unten. Um den Schlauch zu befestigen, wird er in einem U-Profil entlang der Stage geführt. Die beiden Gummibänder fixieren den Schlauch. Die zweite Stufe wird mit dem Mundstück unter den Schlauch gesteckt.

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Das Fini wird an dem kurzen Schlauch montiert und hinter der ersten Stufe platziert. Ein Band fixiert das Finimeter, um ein verrutschen zu verhindern. Hier sehe ich immer wieder abenteuerliche Fixierungen des Finis an der Stage. Die nachfolgenden Fotos zeigen daher wie man es richtig macht!

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Die Beschriftung der Stage kann hier nachgelesen werden

Technische Eckdaten:

Als Stageflaschen werden ausschließlich Aluminium Flaschen verwendet, nur diese verhalten sich fast neutral unter Wasser und verhindern einen zu großen Abtrieb. Als Flaschengrößen haben sich:

Flaschen durchgesetzt. 3 Liter Stages eignen sich als Sicherheitsreserve bei Sporttauchgängen. Jede Flasche sollte über ein CE Zeichen verfügen. Alle zu verwendenden O-Ringe müssen sauerstofftauglich sein. Die Schraubedelstahlschellen sollten von ihrem Durchmesser sehr genau passen, nachfolgende Tabelle unterstützt bei der Auswahl der besten Schellengrößen.

Stageart Umfang< Durchmesser
80 cuft (11,1 Liter), Alu 580mm 184mm
10 Liter, Alu 560mm 178mm
7 Liter, Alu 477mm 152mm
40 cuft (5,7 Liter), Alu 420mm 134mm
3 Liter, Alu 348mm 111mm

Pflege / Wartung:

TÜV der Aluminium Flasche entsprechend den Vorgaben. Stageautomaten sollen im gleichen Zyklus wie die Hauptatemregler gewartet werden.

Hersteller:

LUXFER für Flaschen, Apeks oder Scubapro für die Atemregler, Sheerwood für die Ventilräder und Halcyon oder DIR-Zone für das Riggingkit (Andere Hersteller für Rigging Kits verwenden oft andere Karabiner. Für Stages bieten sich am besten Karabiner mit einem Augendurchmesser von ca. 40mm an.

Negativbeispiele:

Keine

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Bereits erfolgte Kommentare:

Wilke, 20.07.2020 - 16:49 Uhr
Also wenn die Basis es sehr gennant nimmt, dann gehts nur mit M26, was
natürlich Quatsch ist, weil ein G5/8 ebenfalls O2 rein machen kann, ich
würde dir empfehlen vorher anzurufen, im Ausland, speziell in FR ist es
eigentlich kein Problem, insbesondere nicht bei „technischen“ Basen. In
Deutschland würde es mich nicht wundern wenn die die Flaschen nicht
gefüllt bekommst, daher würde ich immer empfehlen selber
vorzulegen und mit einem Rückstossventil aufzutoppen. Ist in GER ein wenig
blöd (wie gesagt außer du fragst vorher mal nett)

Matthias , 20.07.2020 - 11:35 Uhr
Hallo Wilke, zufällig bin ich über Google auf deine Seite gestoßen. Der
Bericht über die Stages ist wirklich sehr anschaulich und gut! Folgende Frage stelle
ich mir: Welche Voraussetzungen muss eine Flasche erfüllen, damit mir die Basen und
Shops Nitrox füllen? Ich möchte aus oben angegebenen Gründen kein M26
Ventil verwenden, sondern das herkömmliche 5/8 Ventil. Kann ich jede Flasche o2
clean machen und beim tüv dann so stempeln lassen? Würde es dann bei den Basen
Probleme geben, da die Nitrox nur in Flaschen mit M26 Ventil füllen??? Danke &
Gruß, Matthias

jülle, 17.02.2016 - 20:34 Uhr
Hallo Wilke, mal die Frage warum das Fini zwingend hinter der ersten Stufe befestigt
werden sollte ?? Hab mir jetzt ne Scubapro MK 25 als Stageregler zugelegt und finde es
ziemlich schwierig das Fini hinter der Stufe zu befestigen. Das kollidiert entweder mit
dem drehbaren Port oder dem Handrad der Welle. Was spricht gegen die vordere Variante ??
Grüße Hülle

Marcel, 15.01.2016 - 02:54 Uhr
Hallo MOH, Das fini wird oberhalb der Stage an den Gurt geklippt, so kann man sein
back-Gas immernoch leicht kontrollieren

Wilke, 01.09.2015 - 17:11 Uhr
Nur für den Fall, dass Du die Flasche als Stage verwenden möchtest: Bitte KEINE
10L Flasche nehmen, mal abgesehen von dem Volumensplus, haben die 10er einen riesiegen
Flaschenhals, der die Montage eines guten Rigging Kits (z.b. DIR ZONE) echt erschwert.
TÜV haben die 80cuft auch schon :)

Basti, 26.08.2015 - 11:46 Uhr
Hallo Taucher, weiss jemand wo man eine 10 l Aluminium Flasche kaufen kann? Finde
überall nur 11,1 l Fläschchen. Beste unterwasser Grüße

Danny Beiert, 19.05.2014 - 19:08 Uhr
@ MOH,das Fini vom Rückengerät ist im Hüft- D- Ring immer \"über
Allem\" positioniert. Auch wenn dort noch eine weitere Stage oder / und bsplw. Leash
eingeklippt ist, sollst Du jederzeit und zügig auf die Druckanzeige Deines
Rückengerätes zugreifen können- zur eigenen Kontrolle oder als Spender in
einer OOG- Situation.

MOH, 19.05.2014 - 17:37 Uhr
Wir eigentlich beim Einsatz einer Stage das Fini oberhalb oder unterhalb des
Stage-Boltsnap am Bauchgurt befestigt? Danke vorab

Thomas, 13.05.2014 - 13:21 Uhr
@dr3do: So dachte ich mir das auch! Wollte aber mal wissen, wie andere das so
handhaben. Nochmals danke!

dr3do, 12.05.2014 - 10:51 Uhr
@Thomas: Die Erklärung des Herstellers muss ja wegen dem Haftungsausschluss so lauten
- es soll ja Länder geben wo man Millionenklagen erzielen kann wegen heißem
Kaffeebecher zwischen den Schenkeln und und Sektkorken. ;-) Ich bin überzeugt, dass
es nach der entsprechender O2-tauglichen-Reinigung passt. Nutze MiFlex wie alle/viele
anderen ja selbst an der O2-Stage. Das Innenmateriel (Seele) ist mWn identisch mit denen
der Gummischläuche.

Thomas, 10.05.2014 - 21:19 Uhr
@dr3do: Vielen Dank, für die schnelle Antwort. Nen Link habe ich leider nicht, ich
habe nen Reglerschlauch neu gekauft und da war von MiFlex eine Art Betriebsanleitung bei,
in der steht: ,,Die Schläuche sind für Gasgemische mit erhöhtem
Sauerstoffgehalt bis 40% (Nitrox) geeignet. Der Gebrauch von höheren
Sauerstoffanteilen oder der Zusatz anderer Substanzen kann zu Korrosion, Zerstörung,
vorzeitigem Altern und Versagen des Schlauches führen.\'\' Den Schlauch habe ich
natürlich reinigen lassen. Für mich stellt sich jetzt nun die Frage, ob das
Schlauchmaterial durch den reinen Sauerstoff angegriffen wird.

@dr3do, 10.05.2014 - 13:03 Uhr
@Thomas: Ich VERMUTE ja, dass sich die einschränkende Aussage nur auf den werksreinen
Zustand der ausgelieferten Schläuche bezieht.

@dr3do, 10.05.2014 - 13:00 Uhr
@Thomas: Sehe überwiegend 100%-O2-MiFlex-Taucher am Tauchplatz bzw. bei der
Füllbude. Ich habe an meiner O2-Stage auch Miflex dran, von dem her... hast du bitte
mal nen Link zum Dokument? Danke.

Thomas, 09.05.2014 - 17:28 Uhr
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Miflex-Schläuchen und 100% O2? Habe heute
zufällig in einer Beschreibung von Miflex gefunden, dass deren Schläuche nur bis
max 40% O2 zugelassen sind.

Maik, 27.04.2014 - 19:18 Uhr
außerdem kann keine ALV (alternative Luftversorgung) stattfinden wenn die Doubles
zuerst leer sind so hat man jederzeit genügend Gas für den Buddy falls er
troubles hat

Wilke, 17.07.2012 - 09:20 Uhr
... immer aus den Stages atmen, Rückengerät entspricht bei Tauchgängen mit
einer Bottomstage der Reserve...

Steffen, 17.07.2012 - 07:36 Uhr
Mal eine blöde Frage, obwohl ich weis, dass es keine blöden Fragen geben sollte.
Vorneweg, ich bin kein technischer Taucher aber ich lese hier gerne auf der Seite mit.
Wenn ich eine Stage verwende, die ein bottom gas enthält um die Grundzeit zu
verlängern, atme ich dann zuerst aus der Stage und dann aus den Hauptflaschen auf dem
Rücken? Meiner Ansicht nach schon. Wenn ich z.b. die Hauptflaschen verbraucht habe
und auf die Stage wechsle, habe ich evtl. nicht genügend Gas um den Trocki zu
bedienen oder bei Problemen eben zu wenig Gasvorrat. Wenn ich aber zuerst aus der Stage
atme, bis diese \"leer\" ist, kann ich noch mit den Hauptflaschen weiter atmen
und den Trocki bedienen. Wie siehst Du das?

Wilke, 19.08.2011 - 18:15 Uhr
passt schon, Nitrat wird wohl jeder Taucher als Tippfehler erkannt haben... Mein Tip,
lerne mit Stage tauchen und kauf ne 80er. Die ersten Deko TGs sind immer mit 50er Gas und
das atmet man ab 21m, damit sind 7Liter und kleiner nicht zu empfehlen. LG Wilke

Sebastian, 18.08.2011 - 09:54 Uhr
Ich meine natürlich, dass die Flasche erstmal mit Nitrox und später vielleicht
mal mit einem Dekogas gefüllt werden soll.(Das kommt davon wenn man mit dem Handy
schreibt :) ) Gruß, Sebastian

sebadtian, 18.08.2011 - 07:32 Uhr
Hallo, Ich wollte mir eine stage als zusätzlichen luftvorrat zu meiner d8,5 zulegen.
Daher meine Frage. 80cuft sind mir dann doch etwas groß da ich noch nie mit einer
stage geraucht bin. Die Flasche soll dann erstmal mit Nitrat und später vielleicht
mal für ein dekogas. Gruß, Sebastian

wilke, 17.08.2011 - 23:39 Uhr
hallo, als sauerstoffstage bitte nur 40cuft verwenden. dieser typ flasche ist bei 200 bar
neutral im wasser. groessere flaschen werden bei o2 fuellungen zum
\"schleppanker\" lg wilke

Sebastian, 17.08.2011 - 15:13 Uhr
Hallo, ist die oben gezeigte \"Oxygen\" Flasche eine 7L oder eine 40 cuft
Stage? Hast du bereits beide Größen getaucht und gibt es von der Wasserlage
her einen Unterschied? Gruß, Sebastian